Aufruf zur Menschenjagd auf Kandidaten auch im Landkreis
Am 07.August 2023 veröffentlichte die Antifa- Frankfurt die Adressen und weitere persönliche Details aller Landtagskandidaten der Alternative für Deutschland. In der Veröffentlichung rief man zur militanten Gewalt gegen die Kandidaten auf und forderte dazu auf, „ihnen das Leben zur Hölle“ zu machen.
Auf der Website heißt es zur Begründung: „Es ist längst überfällig, die Partei und ihre handelnden Individuen entschlossen zu bekämpfen. Wir wollen ihnen gemeinsam mit euch die Räume streitig machen, in denen sie sich wie selbstverständlich bewegen, unbehelligt fühlen und in Sicherheit wähnen.“
Das hessische LKA, der hessische Rundfunk sowie die hessische Polizei berichteten über diesen Aufruf zu Gewalt.
Dazu Yvonne Venticinque-Effenberger, Direktkandidatin der AfD für den Landkreis Waldeck- Frankenberg:
„Nicht nur die Antifa-Frankfurt veröffentlichte Fotos und meine Privatanschrift. Auch die Antifa- Kassel veröffentlichte schon vor Monaten Bilder und Wohnort von mir und meiner minderjährigen Tochter. Dies seien Informationen für Personen, die sich an uns stören, so hieß es.
Auch wenn die Polizei es mit einem niedlichen Wort wie „outing“ bezeichnet, so nenne ich es einen gezielten Aufruf zur Menschenjagd.
Ich bin Mutter, Ehefrau, Christin, Pädagogin und politisch engagiert. Ich liebe mein Waldecker Land, meine Heimat und meine Kultur. Dass ich dafür einmal gehasst und gejagt werden könnte, hätte ich nie für möglich gehalten.
In einer Demokratie zu leben heißt für mich, andere politische Meinungen zu respektieren und manchmal auch auszuhalten aber das erwarte ich auch von anderen politisch Engagierten. Dass man mich und meine Familie bedroht, zeigt doch, dass genau dieser demokratische Grundpfeiler stark beschädigt ist.“